Mittwoch, 14. Juli 2010

Armut macht einsam?!

PD meint, ich solle ab und zu ruhig mal ein sozialkritisches Thema ansprechen. Und zwar kenne er Leute, die wirklich (materiell) arm seien und nicht nur so tun, als seien sie es, um Vater Staat und damit alle steuerzahlenden Bürger so richtig abzocken zu können!

(Zwei Probleme tun sich hier für mich auf:
1. kenne ich sicher die angesprochenen Leute auch, erkenne sie aber nicht als arm, da es mir, im Gegensatz zu den meisten Menschen, völlig wurscht (mmmh!) ist, wie deren materieller Status ist. (Selbst PD ist da befangen, so weit ich weiß, würde er es nicht ungern in Kauf nehmen, wenn seine Traumfrau zusätzlich materiell reich wäre!) Hauptsache, sie behandeln andere Lebewesen anständig, fair und gerecht!
Und 2. bemerke ich manche Feinheiten wie z. B. Ironie, Sarkasmus oder Spott nicht immer. Ich bin wie des Menschen Unterbewußtsein: Ich interpretiere nichts, sondern nehme alles wortwörtlich. Also, gebt fein acht!)

Diese Leute, die PD meint, machen sich tagtäglich Gedanken darüber, ob sie sich in einem der vielen schönen Koblenzer Cafés einen Kakao oder ein Eis "auf die Hand" oder in einem der vielen großen Koblenzer Bekleidungshäuser ein Teil für'n "Heiermann" (früher DM, heute € 5,-) oder die Rhein-Zeitung oder 'n leckeres Teilchen oder 'n Blümchen für den/die Partner/in leisten können ...

Und Kinobesuch? Pizza essen gehen? In Urlaub fahren? Fahren???

Als ob das alles Selbstverständlichkeiten wären! Sollen sich doch lieber weiter Gedanken darüber machen, wie sie die braven (einkommen)steuerzahlenden Bürger so richtig abzocken können!

Übrigens: Immer wenn PD sich aufregt (weil z. B. sein Gesprächspartner sagt, diese sogenannten Armen seien meist nur Sozialschmarotzer und wirtschaftlich besser gestellt als mancher brave Bürger), wird er polemisch und fragt: Würdest du mit einem tauschen wollen?

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